Nach Lockdown-Verschärfung: Stadt Radebeul soll FFP2-Masken kostenlos zur Verfügung stellen

Anfang der Woche wur­den die neuen Maß­nah­men der Bun­desregierung im Kampf gegen die Covid-19-Pan­demie öffentlich gemacht. Darunter fällt eine FFP2-Masken-Empfehlung im öffentlichen Per­so­nen­nahverkehr und beim Einkaufen. Bei einem Stück­preis von 3–4€ pro Maske sehen wir als LINKE die Gefahr, dass Bedürftige einen mas­siv­en Ein­schnitt im Geld­beu­tel davon­tra­gen müssen, wenn sie sich nun zusät­zlich die teur­eren, aber dafür sicher­eren FFP2-Masken kaufen soll­ten.

DIE LINKE. Rade­beul fordert daher von der Stadt die Verteilung kosten­los­er Masken im Rade­beuler Stadt­ge­bi­et, damit Rade­beu­lerin­nen und Rade­beuler mit gerin­geren Einkom­men nicht noch stärk­er unter den beschlosse­nen Maß­nah­men lei­den müssen. Dabei sollte mit den Inhab­erin­nen und Inhab­ern des Rade­beul-Pass­es begonnen wer­den.

Diese Forderung habe ich am Mittwoch auch in den Stad­trat einge­bracht. OB Wend­sche wies darauf hin, dass diese Regelung erst in säch­sis­ches Recht umge­set­zt wer­den müsse (was selb­stver­ständlich passieren wird), man ja auch die nor­malen, preiswerten OP-Masken ver­wen­den könne, dass man aber die Sache im Blick behalte. Der CDU-Frak­tionsvor­sitzende, Dr. Ulrich Reusch, meinte dazu, dass der Betrag für die Masken im Regel­satz nach SGB VIII bein­hal­tet sei. Wenn er dabei aber meint, dass eine Maske pro Monat reichen würde, liegt er falsch. Und viel mehr ist mit dem Regel­satz nicht drin. Es bleibt also dabei, dass FFP2-Masken möglichst schnell und unkom­pliziert an die Bevölkerung aus­gere­icht wer­den soll­ten, ins­beson­dere an diejeni­gen, die sich den Kauf dieser Masken nicht leis­ten kön­nen.