Anfrage zu Mülleimern für Hundehinterlassenschaften
In den letzten Wochen kamen viele Hundebesitzer*innen auf mich zu und fragten mich, ob die Stadt nicht eine Möglichkeit finden könne, Mülleimer für die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner aufzustellen. Diese Anfrage richtete ich gestern in der Stadtratssitzung an die Stadtverwaltung.
Der zweite Bürgermeister, Winfried Lehmann (CDU), antwortete, dass es aufgrund früher bereits geäußerter Gründe (Vandalismus) nicht möglich sei, derartige Mülleimer aufzustellen. Es wird an die Eigenverantwortung der Halterinnen und Halter appelliert, immer ein Plastiktütchen dabeizuhaben und die Hinterlassenschaften entsprechend zu Hause zu entsorgen.
Auf meine Nachbemerkungen, dass Hunde nun nicht unbedingt bis zum Ende der Gassirunde warten würden, bis sie ihr Geschäft erledigten, zeigten die Stadträtinnen und Stadträte einiger Fraktionen mit genervter Reaktion eine Haltung, die deutlich macht, dass ihnen die Belange einiger Bürgerinnen und Bürger der Stadt recht egal sind.
Meine Nachfrage wurde von Oberbürgermeister Bert Wendsche (parteilos) mit dem Satz beantwortet, dass sich jeder Halter und jede Halterin von Hunden dieser Problematik doch bewusst sei und entsprechend vorsorgen solle.
Nun ist es ja so, dass gerade Besitzerinnen und Besitzer von Hunden zur Abgabe einer Hundeteuer verpflichtet werden. Wohin fließen diese Steuergelder? Zahlen sie diese Steuer nicht eben gerade, damit solche Mülleimer im Stadtgebiet aufgestellt werden können? Wenn nicht, wofür werden diese Steuergelder sonst genutzt?
Ich werde diese Frage in der nächsten Sitzung weiterverfolgen.
Wenn Sie Hundebesitzerin oder Hundebesitzer sind und Möglichkeiten suchen, solche Mülleimer im Stadtgebiet aufstellen zu lassen, melden Sie sich bitte bei mir: Daniel.Borowitzki(at)dielinke-meissen.de